Das Wort zum Wetter-Sonntag: Mordlustig ging es in der Zyklonenwelt in den letzten 48 Stunden zu. Wir sehen eine Serie von 3 Zyklonen/Zyklogenesen, die die jeweils vor Ihnen ziehende durch Warmluftadvektion in die Rückseite langsam und grausam meucheln.
Ganz Österreich ist heute verföhnt worden .. ganz Österreich ? Fast.. bis auf die Nebelinsel über Wien und dem dem Donauraum, die der Blogger heute unter Depressionen erdulden musste, wie die Höchstwerte von heute zeigen.
Der November-Flachland*winter* fällt wohl auf einen Samstag ! So vielversprechend die Karten noch zum Ende der letzten Woche ausgesehen haben, so wenig bleibt nun davon übrig.. Immerhin, ein paar Wintergrüsse werden es ins Flachland schaffen und das aktuelle Satbild mit Fronten verrät uns woher die kommen.
Wintereinbruch? Denkste, der Trend geht hin zu "wärmer"! Das Millimeterchen Schnee, welches heute gefallen ist und vielleicht morgen noch fallen wird, ist zudem kaum der Rede wert. Im Mittelland gibts nach wie vor keinen "Winter" - ganz anders schaut das in den Bergen aus. Dort kann es in dieser Woche doch recht beachtlichen Neuschneezuuwachs geben.
Auch in Zeiten des exponentiell beschleunigten Klimawandels ist Schnee im November an sich Nichts, was einen Kanarienvogel hinter dem Ofen hervorlocken sollte, dennoch, da es sich um den *ersten* der Saison handelt, ist es insbesondere spannend, jenen richtig vorherzusagen, was aber immer noch fast unmöglich scheint.
Das liebt man doch als Meteorologe.. die Vorhersagen bezüglich eines potentiellen Wintergrußes zum Beginn der neuen Woche sind uneindeutiger denn je ;) Klar ist die Ausgangslage... aus Nordwesten schickt sich eine Kaltfront an, die Alpen zu überqueren, dabei sinkt in Schauern die Schneefallgrenze am Do. im Nordosten gegen 500m.
Zeit wird es tatsächlich, dass etwas Wind & Dynamik ins Wettermenü gemischt werden... Zwar geht es von nunan nicht bergab, sondern bergauf und dann bergab, die Entwicklung ist jedenfalls durchaus akademisch interessant.
Je später der Herbst - desto weiter weg der Winter
Je näher der astronomische Winter rückt, desto unwahrscheinlicher erscheint auf den Wetterkarten die Einkehr eben der dunkelsten und kältesten Jahreszeit in näherer Zukunft. Seit Wochen steht die Wetterlage auf 'Low Index'.
Was es in den Alpen in den letzten Tagen doch recht weit runter hingechneit hat, wird bis Dienstag komplett in Wasser verwandelt sein. Der Tempoeraturanstieg ab dieser Nacht ist frappant: 15° in knapp 4 Tagen werden da hingelegt. Und diese 15° gelten in dieser Höhe übrigens auch in der Nacht!