Recht viel Schnee möglich

Erst mal trocken - ab Deinstag jedoch allenfalls winterlich

Liebe Freunde der gepflegten Wetterlagen: Nun, der Wintersturm, den wir im Beitrag vom 14. Januar in den Karten gefiunden haben, wird morgen schon mal ganz sicher NICHT eintreffen, dafür könnte es nächste Woche jedoch sehr winterlich werden.

 


Könnte, wollte, hätte ... so ist das nun mal, wenn man die Wetterkarten auf lange Sicht - sprich im Bereich 7 Tage und mehr - anguckt: Es kann in die Hosen gehen. Und so wars dann auch mit diesem WIntersturm, der morgen hätte kommen sollen... in den Karten vor 9 Tagen. Doch es hätte auch sein können, dass sich das Ereignis mit jedem neuen Computerlauf (Simulation) noch verstärkt hätte, und morgen sogar ein Jahrhundersturm anstehen würden. Doch dem ist zum Glück nicht so.

Die Wetterlage ist eine ganz andere geworden: Uber dem östlichen Europa herrscht mehrheitlich hoher Druck und die Fronten aus Westen oder Nordwesten verkümmern beim EIntreffen und der Alpenraum wird zum Frontenfriedhof. Manche schaffen es sogar nur bis hinter den Jura und erreichen die Schweiz gar nicht. Falls es dennoch mal flöckeln sollte, dann nur gaaaaanz leicht. Eben aus einer halbtoten Front ohne Schwung und Energie.


Modelloutput für Europa für heute, den 22. Januar: Isobaren und Niederschlagsaktivität

Das Hoch blockt mit unsichtbarer Hand jeglichen Frontenvorstoss ab (violette Linie). Die Fronten zerfallen über Ostfrankreich/Deutschland und kommen nicht voran, oder sie stossen über die Biskaya gegen Nordspanien vor, wo es an den Küstengebirgen gehörig schifft.

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BIs am Sonntag ändert sich daran nicht viel: Das Wetter bleibt langweilig und meist hochnebelartig bewölkt. Es passiert nicht viel im Alpenraum. Am Montagabend beginnt sich allerdings weit im Norden über dem Nordatlantik etwas zu regen. Ein Paket "Schneeluft" (weisse Pfeile) formiert sich und wird um das atlantische Hoch herum gegen Skandinavien geführt. Das Hoch hat genau die richtige Lage für eine Nordwestrutsche. Skandinavien weist allerdings je weiter östlicher immer höheren Druck auf und lässt der feuchten Kaltluft nur einen Weg frei: Nach Europa! Südlich von Norwegen beginnt sich zudem  ein kleines Tief zu entwickeln.

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Danach nimmt der Thriller an Spannung zu: Die Nordwestlage formiert sich und schon am Dienstagabend ist die feuchte Schneeluft über Nordostfrankreich / BeNeLux und Teilen Deutschlands angelangt. Es fragt sich nur, wie intensiv diese die Schweiz treffen wird und ob nicht die etwas mildere Luft über Frankreich in die Schweiz einsickern wird.

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Am Mittwoch dürfte es nach den aktuellen Karten immer wieder schneien. Markant ist auch die mehrere tausend Kilometer lange LMG (Luftmassengrenze) zu erkennen am langen Niederschlagsband vom linken oberen Bildrand bis zu den Alpen. Auf kleinem Raum auf der einen Seite Schnee - auf der anderen Seite Regen. Das heisst auch, dass nur eine minimale Verschiebung von Hoch- und TIefdruck bei uns über Regen, Schnee oder gar kein Niederschlag entscheiden wird.

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Weiter in die Details zu gehen, macht fast keinen Sinn, da wir nun die obere Zeitgrenze für genaue Vorhersagen längst überschritten haben. Ich habe das hier nur relativ genau analysiert, weil die Wetterlage sehr interessant zu werden scheint. Aber mit dem nächsten Computerlauf wird sich sicher wieder viel ändern.

Animation:



 

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22.01.2019 -  15:30 Uhr  - Markus A. Brotschi

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Grafiken:  wxcharts: bearbeitet durch SwissWetter.ch
Fotos: -

 

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