Ob das was wird mit dem Winterchen?
Da will keine Freude aufkommen
Am warmen Morgenkaffee schlürfend, macht das Studium der neuen Ensembles auch heute nicht wirklich Freude - und dies trotz prognostizierter kälterer Temperaturen.Gegenüber der letzten Besprechung der ENS fällt eines auf: Die extreme Bandbreite und die Sprünge wurden allesamt abgeflacht und geglättet. Was heisst das? Primär sind bei "gradlinigen" ENS viel weniger Überraschungen zu erwarten, da sich keine "Störenfriede" (in Form von unruhestiftenden Tiefs) in der näheren Umgebung des Standorts befinden. Auf der anderen Seite ist das auch ein Hinweis auf langweiliges Wetter. Und die geringe Bandbreite (Streuung) festigt diese Beobachtung.
Im Detail sind sich die ENS bis am 4. Februar äusserst einig: Es bleibt wie es ist: bei -5° auf 1500müM. Das heisst, es gibt Schneeflocken quasi bis ins Flachland. Nachts bleibt der Schnee liegen - tagsüber taut er. Das ist natürlich nicht wirklich toll. Zudem ist die Niederschlagsmenge äusserst gering.
Im gelben Bereich beginnt die Streuung: Es kann wärmer werden - aber auch noch kälter. Als interessant ist der Umstand zu betrachten, dass quasi alle Wetterdienste in den Prognosen auf die kalte Variante setzen: Warum? Einzig um den 8. Februar scheint es einen "Knacks" nach Unten zu geben. Danach ist die Tendenz eher wieder steigend.
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Der Aufruf der Boulevard-Wetterdienste zur allgemeinen Panik (Hilfe, wir werden alle erfrieren!) finde ich "leicht" übertrieben. Es gibt nach den aktuellen Karten (leider) kein Anzeichen auf extreme Kälte oder immensen Schneefall.
02.02.2018 - 07:50 Uhr - Markus A. Brotschi
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